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So wird Ihr Einwilligungsmanagement zum Wettbewerbsvorteil

Robb Taylor-Hiscock
Senior Content Marketing Specialist
17. Januar 2025

Two businessmen chatting at a balcony railing

Lange Zeit wurde Compliance vor allem als lästige Pflicht verstanden – ein Mittel, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Doch dieses Verständnis wandelt sich. Immer mehr fortschrittlich denkende Unternehmen erkennen, dass eine durchdachte Strategie für Einwilligungen und Präferenzen weitaus mehr leisten kann: Sie schafft Vertrauen, stärkt Kundenbeziehungen und eröffnet langfristige geschäftliche Potenziale. Das Consent & Preferences Maturity Model (CPMM) bietet einen klaren Fahrplan, um den Datenschutz von einer regulatorischen Notwendigkeit zu einem echten strategischen Vorteil zu entwickeln.

Das CPMM orientiert sich am Data Privacy Maturity Model, ergänzt dessen Struktur jedoch um zwei zusätzliche Entwicklungsstufen. Es beginnt mit einem Zustand der Nichtkonformität und beschreibt den Reifeprozess hin zu vollständig optimierten Präferenzzentren und strategisch genutzten First-Party-Daten. Die sechs Stufen des CPMM lauten: 

  1. Bewusste Nichtkonformität oder Risikoakzeptanz
  2. Weltweit einheitliche Einwilligungskonfiguration
  3. Regionale oder marktspezifische Konfigurationen
  4. Integration von Einwilligungsrahmen
  5. Einholung einfacher Einwilligungen für Marketingzwecke
  6. Erfassung erweiterter First-Party-Daten

Dieser Blogbeitrag bietet Ihnen einen schnellen Überblick über die sechs Stufen des CPMM. Sie erfahren, worauf es in jeder Phase des Einwilligungsmanagements ankommt und wie Sie Ihre Strategie gezielt weiterentwickeln können, um mehr Vertrauen zu gewinnen, eine stärkere Kundenbindung zu erreichen und einen nachhaltigen Geschäftserfolg zu erzielen. 

 

Phase 1: Bewusste Nichtkonformität oder Risikoakzeptanz

In den frühen Entwicklungsstufen sind viele Unternehmen hohen Risiken ausgesetzt. Häufig fehlt das Bewusstsein für regulatorische Anforderungen oder Risiken werden bewusst in Kauf genommen – in der Hoffnung, dass Innovationen mehr bringen als mögliche Sanktionen kosten. Zwar lassen sich so kurzfristig Kosten sparen, doch langfristig drohen Bußgelder und Reputationsverluste, die deutlich schwerer wiegen.

Auch Unternehmen mit begrenzten Ressourcen können mit kleinen, grundlegenden Maßnahmen im Einwilligungsmanagement viel erreichen. Ein einfaches, weltweit einheitliches Einwilligungsbanner zeigt beispielsweise sowohl Behörden als auch Kunden, dass Ihr Unternehmen Verantwortung übernimmt. Es ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Compliance und Kundenvertrauen.

 

Phase 2: Weltweit einheitliche Einwilligungskonfiguration

Unternehmen in dieser Entwicklungsstufe setzen häufig auf ein weltweit einheitlich konfiguriertes Einwilligungsbanner. Dieser Ansatz erfüllt zwar die grundlegenden regulatorischen Anforderungen, berücksichtigt jedoch weder regionale Unterschiede in den Datenschutzgesetzen noch kulturelle Erwartungen im Umgang mit Daten. Dadurch bleibt die Nutzererfahrung oft hinter den Möglichkeiten zurück und wertvolle Datenpotenziale werden nicht ausgeschöpft. In der Folge reagieren Unternehmen meist nur auf neue Vorschriften, anstatt vorausschauend zu handeln.

Trotzdem hat auch dieser Ansatz seine Vorteile. Ein einheitliches Einwilligungsbanner vereinfacht die internen Abläufe und schafft eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung von Strategien. In dieser Stufe beginnen Unternehmen, über die reine Compliance hinauszudenken. Sie entdecken neue Möglichkeiten, ihre Prozesse stärker an den Erwartungen ihrer Kunden auszurichten. Dieser Wandel schafft Vertrauen und hilft dabei, Risiken gezielt zu reduzieren.

 

Phase 3: Regionale oder marktspezifische Konfigurationen

Die dritte Stufe des CPMM steht für einen grundlegenden Perspektivwechsel. Unternehmen verabschieden sich von pauschalen Einwilligungslösungen und setzen stattdessen auf individuell angepasste Banner, die regionale Datenschutzgesetze und kulturelle Erwartungen berücksichtigen. Dadurch wird Datenschutz nicht mehr nur als lästige Pflicht, sondern auch als Chance verstanden, die Wünsche und Werte der Nutzer aktiv zu respektieren.

Durch die Anpassung der Einwilligungsprozesse an regionale Vorgaben, wie die strengen Opt-in-Regeln der DSGVO, werden rechtliche Risiken verringert und zugleich eine solide Basis für vertrauensvolle Kundenbeziehungen geschaffen. Maßgeschneiderte Strategien helfen dabei, die Lücke zwischen regulatorischen Anforderungen und Nutzerbedürfnissen zu schließen, und ermöglichen so eine tiefere, nachhaltigere Interaktion.

 

Phase 4: Integration von Einwilligungsrahmen

Mit zunehmender Reife beginnen Unternehmen, Einwilligungsrahmen in ihre digitalen Marketingstrategien zu integrieren. Technologien wie der Google Consent Mode oder das IAB Transparency & Consent Framework ermöglichen es, rechtsgültige und informierte Einwilligungen einzuholen und gleichzeitig personalisierte Marketing-Erlebnisse zu bieten.

Damit beginnt ein positiver Kreislauf: Je größer das Vertrauen, desto eher sind Nutzer bereit, ihre Daten zu teilen. Das wiederum ermöglicht es Unternehmen, relevantere und individuellere Angebote zu entwickeln. Die nahtlose Integration von Einwilligungsprozessen in digitale Marketingabläufe sorgt für datenschutzfreundliche Nutzererlebnisse und hilft Unternehmen, sich in einem zunehmend gesättigten Markt klar zu positionieren.

 

Phase 5: Einholung einfacher, direkter Einwilligungen

In dieser Phase setzen Unternehmen zunehmend auf zentral gesteuerte Präferenzzentren. Diese ermöglichen es Nutzern, selbstbestimmt festzulegen, wie, wann und über welche Kanäle sie mit einem Unternehmen kommunizieren möchten – sei es per E-Mail, SMS oder unter Berücksichtigung der Standortfreigabe. Solche Systeme bieten eine präzise und nutzerfreundliche Kontrolle über die Verwendung persönlicher Daten.

Der Übergang zu einer präferenzbasierten Kommunikation stärkt das Vertrauen der Kunden und steigert die betriebliche Effizienz. Einheitliche Einwilligungsprofile sorgen für konsistente Daten über alle Kontaktpunkte hinweg, reduzieren Fehlerquellen und erhöhen die Wirkung von Marketingmaßnahmen. Mit diesem proaktiven Ansatz legen Unternehmen den Grundstein, um das volle Potenzial ihrer First-Party-Daten auszuschöpfen.

 

Phase 6: Erhebung erweiterter First-Party-Daten

In der letzten Phase des CPMM gestalten Unternehmen ein vollständig integriertes Ökosystem, das konsequent auf die individuellen Präferenzen ihrer Kunden ausgerichtet ist. Dazu erfassen und bündeln sie erweiterte First-Party-Daten, die detaillierte Einblicke in das Nutzerverhalten sowie gerätespezifische Informationen ermöglichen. Auf dieser Grundlage können sie maßgeschneiderte, hochpersonalisierte Kundenerlebnisse schaffen. Diese Daten bilden auch das Fundament für vorausschauende Analysen, wirkungsvolle Kundenbindungsprogramme und innovative Produktentwicklungen.

Die positiven Effekte reichen jedoch weit über das Marketing hinaus. Automatisierte Prozesse zur Einhaltung regulatorischer Anforderungen entlasten die operativen Abläufe. Ein zentral gesteuertes Präferenzmanagement sorgt zudem für eine konsistente und reibungslose Customer Experience über sämtliche Kontaktpunkte hinweg. So entsteht ein kontinuierlicher Kreislauf aus Vertrauen und Mehrwert: Je deutlicher Kunden den Nutzen der Freigabe ihrer Daten erkennen, desto größer wird ihre Offenheit für Interaktionen – und damit wächst auch die Tiefe und Qualität der Kundenbeziehung.

 

Bringen Sie Ihre Strategie auf das nächste Level!

Der Weg durch das CPMM macht deutlich: Compliance ist nicht mehr nur ein regulatorisches Pflichtprogramm, sondern bildet die zentrale Grundlage für nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Jeder Schritt hin zu einer ausgereifteren Einwilligungsstrategie stärkt die Fähigkeit eines Unternehmens, Vertrauen aufzubauen, Kundenbeziehungen zu vertiefen und das Wachstum gezielt voranzutreiben – ob es noch am Anfang steht oder bereits ein präferenzzentriertes Ökosystem etabliert hat.

Um diesen Weg erfolgreich zu gestalten, braucht es jedoch mehr als gute Absichten: Entscheidend sind die richtigen Werkzeuge. Genau hier setzt OneTrust Consent & Preferences an. Die Lösung unterstützt Unternehmen in jeder Reifephase mit skalierbaren Funktionen für ein globales Einwilligungsmanagement, zentralisierte Präferenzzentren und eine fortschrittliche Erhebung von First-Party-Daten.

Erleben Sie, wie OneTrust Sie auf dem Weg zu einer ausgereiften Strategie für Einwilligungen und Präferenzen begleiten und dabei unterstützen kann, Ihr Unternehmen zukunftssicher in einer datenschutzorientierten Welt aufzustellen. Beginnen Sie jetzt!


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